Bisher fanden in allen Samt- und zwei Einheitsgemeinden Bürgerinformationsveranstaltungen in Kooperation mit den Kommunen statt. Mehr als 1.200 Bewohner des Landkreises nutzten die Chance, sich direkt durch die Kreisverwaltung über die Inhalte des aktuellen RROP-Entwurfs zu informieren. Auch die Kreispolitik nutzte die Gelegenheit, sich ein Bild von den Anliegen der Bürgerinnen und Bürger vor Ort zu machen.
Auf erwartungsgemäß großes Interesse stießen Informationen zu geplanten neuen Vorranggebieten für Windkraftanlagen. Dabei wurde deutlich, dass die transparenten Informationen der Kreisverwaltung über die Kriterien zur Auswahl dieser Flächen, erfolgreich zur Versachlichung der Diskussionen vor Ort beitragen. Dies spiegelt sich insbesondere auch in der Qualität der rund 1.000 Einwendungen zum Thema Windkraft wider, die bereits beim Landkreis Harburg zum Thema Windkraft eingegangen sind.
Neben Windkraftstandorten wurden vor allem Verkehrsprojekte, Rohstoffförderung und die neuen Regelungen zur Ortsentwicklung sowie die Auswirkungen der Biotop- und Freiraumverbünde konstruktiv diskutiert.
Alle Bürgerinnen und Bürger haben noch bis zum 5. September die Möglichkeit Stellungnahmen zum Regionalen Raumordnungsprogramm 2025 abzugeben. Alle Unterlagen zum RROP liegen dazu in der Stabsstelle Kreisentwicklung und Wirtschaftsförderung des Landkreises sowie bei den Städten und Gemeinden zur öffentlichen Einsicht aus. Die Unterlagen können auch im Internet unter www.landkreis-harburg.de/rrop2025 heruntergeladen werden. Die Kommunen haben bis Anfang Oktober Zeit, ihre Anregungen zum fast 300 Seiten starken Entwurf des RROP 2025 einzureichen. Damit haben die Gemeindegremien die Chance, die Ergebnisse der Bürgerinformationsveranstaltungen auszuwerten und darüber zu entscheiden, in welchem Umfang sie die Hinweise, Wünsche und Kritik der Bevölkerung aufgreifen wollen. Sämtliche Anregungen – ob nun der Kommunen oder der Bürgerinnen und Bürger – werden anschließend sorgfältig geprüft und ausgewertet, bevor sie Anfang 2015 wieder in den politischen Gremien auf Kreisebene diskutiert werden.