An der außerordentlichen Mitgliederversammlung, die am Samstag im Sunderhof in Seevetal stattfand, nahmen 25 Mitglieder, das sind ¼ der stimmberechtigten Mitglieder, sowie als Gäste die Vertreterin des niedersächsischen Landesverbandes des Deutschen Kinderschutzbundes, Antje Möllmann, als auch der Tostedter Samtgemeindebürgermeister Dr. Peter Dörsam teil. Der neue Vorstand wurde einstimmig gewählt und besteht aus sechs erfahrenen Frauen, die alle in psychosozialen Arbeitsfeldern tätig und langjährig mit der Hilfestruktur des Landkreises vertraut sind.
Neue erste Vorsitzende wurde Diana Krohn, die damit den bisherigen Vorsitzenden Hermann Simon ablöst. Die zweite Vorsitzende wurde Astrid Warburg-Manthey, Schatzmeistern Gabriele Tschoepe, die Beisitzerinnen Katrin Munz, Nancy Herbig-Szczensny sowie Britta Papenburg. Aus dem alten Vorstand kandidierte nur Nancy Herbig-Szczensny erneut.
Der neue Vorstand löst damit den bisherigen Vorstand ab. Die engagierten Mitglieder sind jetzt dabei, sich in die Aufgaben des Vorstandes einzuarbeiten. Besonders bedanken möchte sich der neue Vorstand noch einmal bei Hermann Simon für seine langjährige, sehr engagierte Arbeit für den Deutschen Kinderschutzbund. Dieser sei immer „mit ganzem Herzen“ bei seiner Arbeit für die Belange des Kinderschutzbundes gewesen und habe den Kinderschutzbund im Landkreis hervorragend vertreten.
Der Sitz des Deutschen Kinderschutzbundes Kreisverband Landkreis Harburg e.V. ist weiterhin in Buchholz, Neue Straße 13. Doch seine Aufgaben sind nicht nur in Buchholz verankert. Er ist ein wichtiger Teil der psychosozialen Grundversorgung im gesamten Landkreis Harburg, und dabei nicht nur für von Gewalt Betroffene, deren Angehörige und weitere Bezugspersonen wie z.B. ErzieherInnen und LehrerInnen Ansprechpartner, sondern überhaupt für alle Berufsgruppen, die mit den vielfältigen Formen von Gewalt gegen Kinder konfrontiert sind. Dabei ist der Kreisverband des Deutschen Kinderschutzbundes sowohl Initiator als auch selbst Bestandteil des gut funktionierenden Netzwerkes des Hilfesystems.
In den letzten Jahrzehnten wurden die vielen Formen von Gewalt gegen Kinder weiter in den Fokus gerückt. Dazu gehören u.a. die sexuelle Gewalt („sexueller Missbrauch“), aber auch körperliche und seelische Gewalt. So hat der Bundestag 2000 endlich per Gesetz festgeschrieben, dass Kinder ein Recht auf eine gewaltfreie Erziehung haben, und „körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen unzulässig sind“. Das war lange überfällig. Aber auch heute, besonders durch den Zuzug vieler geflüchteter Kinder ist die Bedeutung des Kinderschutzes sehr präsent. Deshalb freut sich der Kinderschutzbund immer über weitere engagierte Mitbürgerinnen, die ehrenamtlich tätig sein, oder aber als Förderer die Arbeit des Kinderschutzes im Landkreis weiter unterstützen und voranbringen wollen.
Weitere Informationen sind auf der Homepage des Kinderschutzbundes unter www.Kinderschutzbund-harburg-land.de zu finden.